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Oder: Ist das Gras in Nachbars Garten wirklich immer grüner?

Wer hat nicht schon einmal Neid beim Anblick von Fotos auf Instagram, Facebook Postings oder WhatsApp Nachrichten verspürt? Wer hat sich nicht einmal auch „so ein tolles Leben“ gewünscht und sich gleichzeitig gedanklich dabei selber schlecht gemacht a la „Warum habe ich nicht so viel von meinen Eltern geerbt? Warum wohne ich nicht in so einer so großen Wohnung? Warum bin ich noch nicht befördert worden? Pah!“

Warum, warum, warum… Und schon kommt die Wutkeule und jeglicher Erfolg, jegliches Selbstwertgefühl wird erbarmungslos von unserem Neid erschlagen.

Fakt ist: Du und ich, wir leben in einer Zeit, in der eine permantente Vergleichskultur vorherrscht.

Wir…

  • …werden mit Fotos von anderen Menschen überschwemmt, die ein scheinbar perfektes Leben führen, die perfekte Figur und ein dick gefülltes Konto haben.
  • …werden wir mit Geschichten von Startup-Gründern überflutet, die über Nacht zu Milliardären werden.
  • …werden wir mit Videos von Influencern konfrontiert, die in ihre Privatjets steigen und auf ihre eigene Insel fliegen.

Sicherlich wünschen wir uns alle, zu den Menschen zu gehören, die sich über das Wohlergehen anderer freuen und die tief verinnerlicht wissen, dass ein sich vergleichen eh nichts bringt und nur negative Spuren hinterlässt.

Und meistens gelingt es uns auch denn natürlich sind wir alle schlau genug, um zu wissen, dass Erfolg harte Arbeit, außerordentliches Durchhaltevermögen und unermüdliche Innovation erfordert.

Dennoch leiden zu viele unter uns sehr darunter, wenn man sieht, wie gut es jemand hat und wie toll und sorgenfrei das Leben anderer ist und…
… es gibt dir das Gefühl, nicht genug zu sein.
… es führt dazu, dass du all das, was du getan, überwunden und erreicht hast, außer Acht lässt.
…es erregt Gefühle von Neid, Frustration und Wut.

Sich selbst besser kennenzulernen, bei sich zu bleiben und dieser Neid-Spirale nicht nachzugeben sind wichtige Grundsteine um dem Gedankenmuster „Nicht gut genug“ so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu schenken.

6 Tipps um den Gedanken „nicht gut genug“ loszuwerden:

  1. Denk daran, dass das, was du in den sozialen Medien siehst, oft nicht der Realität entspricht. Die Fotos sind gefiltert, dem Lächeln ging vielleicht ein Streit vor und Partys sind seelenlos. Es sind nur Fotos, die nichts aussagen.
  2. Achte auf deinen eigenen Prozess. Wer weiß schon, mit welchen privaten Kämpfen und versteckten Dämonen diejenigen zu kämpfen haben, die auf Podeste gestellt werden? Deren Leben geht dich nichts an. Sei stolz auf dich für alles was du bereits geschafft hast. Schätze deine Siege und Verluste im Leben und was sie aus dir gemacht haben. Sei dir bewusst und vertraue darauf, dass dich das Leben genau dort platziert hat, wo es für dich genau richtig ist.
  3. Notiere dir auf einem Zettel all deine Erfolge, alles was du schon geschafft hast und sei stolz auf dich!
  4. Frage dich, was Erfolg für dich bedeutet? Willst du wirklich ein Social Media Star sein, eine Führungskraft oder ein Millionär/Millionärin? Definiere was Erfolg für dich persönlich bedeutet und messe es an diesen Kriterien. Lass die Erfolgskriterien nicht von anderen festlegen.
  5. Die Gefühle Neid und Missgunst nehmen wir häufiger wahr, wenn wir unter Stress stehen, überlastet, gerade nicht in der Balance und ohne Energie sind. Für unsere negativen Gedanken ist wenig Energie ein gefundenes Fressen, da sie sich schneller durchsetzen können. Werde dir das bewusst und mach einmal Pause. Nimm dir Zeit für dich selbst und tu etwas, das dir wieder Kraft und Energie schenkt. Dann wird auch der Neid und das Vergleichen weniger werden – vertrau mir!
  6. „Unfollow“ ist dein Mantra. Folge auf Social Media keiner Person, keiner Gruppe oder Influencer, die Neid oder ein Vergleichen in dir aufkommen lassen. Du brauchst das nicht. Konzentriere dich auf dich, auf deine Ziele, auf deine Gefühle und auf deinen Freunde und Familie, für die bist du nämlich perfekt genauso wie du bist!

Ich ermutige dich, deine Erfolge weniger daran zu messen, wie viele Follower du hast, wie viel Geld du besitzt und wie viel Macht du hast, sondern vielmehr an der Freiheit, der Freude, deiner Gesundheit, der Liebe und der Schönheit, die deine Tage ausfüllen.

Und sei dir eines immer gewiss: Du bist genug!

Dein Coach, Elisabeth